Reisegedanken, diesmal am Montag

Für meinen kleinen Horizont gibt es Grenzen. Eine wird erreicht, wenn ich versuche, während einer Zugfahrt zu schreiben. Schreiben hat etwas mit Stille zu tun, Stille kommt von Stillstand. Und das ist ganz sicher keine Eigenschaft von Zügen, jedenfalls im Idealfall. Der allerdings wird immer häufiger zum Ausnahmefall. Der Mitreisende direkt in der Reihe hinter mir hat es auch nicht so mit der Ruhe, ich darf an seinem Leben teilnehmen, ob ich will oder nicht. Weiß sein Telefonpartner eigentlich, daß ich jetzt ein Druckmittel gegen ihn in der Hand habe? Ich vermisse die Frage „Darf ich mir mal den Sportteil borgen?“ Bestenfalls fragt man nach dem Ladegerät des Mitreisenden. Heute ist Montag, ich könnte auch bis München mitfahren…

Positives Denken

Sehr geehrter Herr Mehdorn,
Lieber Herr De Maizére,

wenn man über einen berühmten Menschen sagt, er sei nie abgehoben und immer am Boden geblieben, dann ist das durchaus positiv zu sehen.
Also: Kopf hoch!

Mit freundlichen Grüßen

Gute Vorsätze

Ich hab mich nun wirklich lange genug gewehrt, habe versucht zu glauben ich muß das nicht haben, ich wollte retro sein und wurde doch einfach nur älter und dachte an früher. Aber es sind modernere  Zeiten angebrochen und ich besitze jetzt auch ein digitales Frühstücksbrettchen, also einen Tablettencomputer mit Anschluß an die Neu- und Jetztzeit und starte einen erneuten Versuch, meinen Gedankenüberschuß in geordnete und vielleicht auch unterhaltsame Bahnen zu lenken. In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

 

Was am Ende übrig bleibt

Meistens nicht sehr viel. Aber das Wenige erschüttert mich. Wofür sind eure Urgroßväter auf die Barrikaden gegangen? „Die Menschen werden frei und gleich an Rechten geboren und bleiben es. …“ Um nichts anderes geht es. “Die Freiheit besteht darin, alles tun zu dürfen, was einem anderen nicht schadet…„ Und es wird keinem geschadet.

„Mehrere Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten, dass die Polizei gegen die Demonstranten mit großer Härte vorging. Einige Demonstranten knieten nieder und schrien: „Demokratie!“ „

DAS liebe Freunde ist pervers. Die Sache mit den Froschschenkeln kann ich tolerieren, die Abschaffung des Liberalismus nicht.
Um was es eigentlich geht? Um Freiheit und Gleichheit und 300.000, die dagegen, teils gewaltsam demonstrieren.

Zwischenspiel

Achtung Mitarbeiter: Im Hause befinden sich mehrere Konflikte auf den Fluren und in den sonstigen Räumlichkeiten. Vorgesetzte und Ortskundige werden gebeten, diesen Bereich weiträumig zu umfahren! Sobald sich die Konflikte von selbst aufgelöst haben, werden wir sie rechtzeitig informieren.

habemus papam – ich hab keinen!

Hurra, es ist ein Junge! Oder vielmehr ein Rentner aus Südamerika. Aber gottseidank kein Amerikaner. Und Manieren hat er: Ein freundliches „Hallo erstmal…“ und dann beten. Gefällt mir. Geld kriegt er trotzdem keins von mir, sein Arbeitgeber hat genug davon. Dazu passend eine beeindruckende Zahl: Er hat weltweit etwa einskommazweimilliarden follower! Madonna kann einpacken und abdanken.

Die Ehefrau von Thorsten Schäfer-Gümbel hat übrigens einen Doktor. Nicht geheiratet, sondern im Titel. Aber wer hat heutzutage keinen. Frau Schavan hat keinen.